Die Sanierung der Rohrstrasse ist ein Projekt des Kantons, welches bereits seit über 10 Jahren pendent ist.
Die Bauarbeiten dauern vom 10. Februar 2025 bis Ende 2025.
Auf der Ortdurchfahrt ist mit Umleitungen und Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Hier finden Sie laufend die Informationen im Zusammenhang mit der Baustelle.
Wir danken allen Betroffenen für das Verständnis und die Geduld.
Die Bauarbeiten auf der Rohrstrasse sind seit Mitte Februar im Gang und kommen gut voran. Die Umleitung des Verkehrs über den Bärenstutz funktioniert bestens. Bisher sind negative Reaktionen ausgeblieben. Die Bauleitung appelliert an die Schüler*innen und alle anderen Passant*innen, die bezeichneten Strassenübergänge zu benutzen. Sie weist darauf hin, dass das Einbahnregime auch für Velos gilt.
Nächste Sprechstunden für Anwohnende: 1. April 2025 und 6. Mai 2025, 11.00 Uhr, Installationsplatz westlich des Feuerweihers.
Bautelefon: 079 441 06 22 (Tobias Jakob, Gruner AG)
Belagseinbau auf der Rohrstrasse 1 bis 23
Vom 26. – 28. März 2025 wird im Bereich der Rohrstrasse 1 bis 23 der Strassenbelag eingebaut. Die Zufahrt zu den betroffenen Liegenschaften via Rohrstrasse ist während dieser Zeit nicht möglich. Fussgänger können die Strasse mit der nötigen Vorsicht und unter situativen Einschränkungen queren. Die betroffenen Anwohnenden wurden mittels Flugblatt direkt informiert.
Interview mit Roland Trachsel, Polier, Walo Bertschinger AG Bern
Er ist das «Gesicht» der Baustelle auf der Rohrstrasse: Roland Trachsel (55) ist jener Mann, der auf der Baustelle zum Rechten schaut. Als Polier der Walo Bertschinger AG Bern ist er für die Koordination der Bauleute und den reibungslosen Ablauf der Arbeiten verantwortlich. Wir haben ihn auf der Baustelle getroffen.
Roland, wie läufts auf der Baustelle?
Es läuft gut. Wichtig ist, dass man stetig Schritt für Schritt vorwärtskommt. Und das haben wir bisher geschafft.
Was macht eigentlich ein Polier?
Der Polier führt die Bauequipen vor Ort. Er plant und bereitet vor. Das Wichtigste: Er muss für seine Leute immer einen Tag vorausdenken. Dies ist im Moment grad recht anspruchsvoll: Wir haben 13 Leute auf der Baustelle, aufgeteilt in vier Baugruppen. Die wollen vom Polier jeden Morgen wissen, was sie heute zu tun haben. Und dazu kommt allerlei Bürokram, der wie überall immer mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Biglen ist nicht deine erste Baustelle …
Ich bin ein alter Fuchs, seit 29 Jahren im Strassenbau tätig. Gerade habe ich im Oberland eine Baustelle geleitet, die ähnlich komplex war. Wie hier ging es auch in Frutigen um die Sanierung der Ortsdurchfahrt. Vorher war ich schon während 10 Jahren auf der Kantonsstrasse zwischen Zweisimmen und Saanenmöser im Einsatz.
Was fasziniert dich an deiner Arbeit?
Ich liebe den Strassenbau. Er hat viel mehr zu bieten als man als Laie vermuten könnte. Am schönsten sind Projekt wie in Biglen, wo es ein bisschen von allem dabeihat: Mauern, Betonarbeiten, Kanalisation, Bachdurchlässe, Belagsarbeiten – die ganze Palette halt. Mir gefällt’s auf Strassenbaustellen, sonst wäre ich nicht schon so lange dabei.
Es ist eng auf der Rohrstrasse in Biglen.
Ja, aber das sind wir uns gewohnt bei der Arbeit auf Ortsdurchfahren: Die eine Fahrbahnhälfte ist Baustelle, auf der anderen zirkuliert der Verkehr, der im Minimum drei Meter Breite beansprucht. Dann sind da die unzähligen Zugänge und Zufahrten zu den Häusern, die wir gewährleisten müssen. Da und dort tauchen Sonderwünsche auf, die wir natürlich so weit als möglich erfüllen möchten.
Die Anwohnenden müssen einiges erdulden. Wie gehst du damit um?
Der gute Kontakt zu den Anwohnenden und Passanten ist entscheidend. Du musst von Anfang das Gespräch suchen, ihnen die Sache erklären, auf ihre Anliegen eingehen. Im Gespräch kann man Ängste ab- und Vertrauen aufzubauen. Das hat bisher gut geklappt.
Wie erleben die Bauarbeiter den Verkehr?
Tja, das Übliche (lacht): Die durchfahrenden Autos fahren meist schneller als die signalisierten 30 kmh. Aber das ist Alltag auf einer Strassenbaustelle. Wir müssen bei der Arbeit auf der Hut sein und uns vorschriftsgemäss verhalten, sonst kann es sofort gefährlich werden. Bisher ist zum Glück alles unfallfrei abgelaufen und die Verkehrsteilnehmenden verhalten sich, von Ausnahmen abgesehen, recht diszipliniert. Auch die Schulkinder haben sich beim Queren der Strasse mittlerweile an die Baustelle gewöhnt. Es sind dafür ja auch immer noch viele Verkehrsdienste im Einsatz.
Gab es bisher bauliche Knacknüsse?
Dort, wo wir die Auskragung über den Biglebach verbreitern, kam ein riesiger Betonblock zum Vorschein. Diesen zu zerschneiden nahm etwas mehr Zeit in Anspruch als erwartet. Dennoch sind wir zeitlich bis jetzt sehr gut auf Kurs. Ich hoffe, das bleibt so. Oben beim Kreisel warten sicher noch ein paar Herausforderungen auf uns. Aber da lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen.
Die Stimmung rund um Baustelle scheint gut zu sein.
Ja, der Austausch mit den Anwohnenden ist angenehm. Sie reagieren in aller Regel verständnisvoll auf die Bauerei und all die damit verbundenen Behinderungen. Wir geben uns im Gegenzug Mühe, individuelle Wünsche oder Probleme adhoc zu lösen.
Die erste Bauetappe betrifft den Abschnitt zwischen der Kreuzung Sägestutz bis Hohle. Verschiedene Equipen der beauftragten Firma Walo Bertschinger AG arbeiten auf dem Abschnitt parallel.
Umleitung bis Ende September
Der Verkehr in Richtung Walkringen/Worb wird ab dem Kreisel Bahnhofstrasse über den Bärenstutz und den Sägestutz umgeleitet. Die gesamte Umleitungsstrecke bleibt weiterhin in beiden Richtungen befahrbar. Der Verkehr in der Gegenrichtung (Grosshöchstetten) wird auf der Rohrstrasse im Einbahnsystem über die Baustelle geführt. Die Umleitung bleibt voraussichtlich bis im Ende September in Betrieb, wenn auch der Abschnitt Hohle bis Kreisel Bahnhofstrasse fertiggestellt sein wird.
Zufahrt zu den Läden
Trotz Einbahnrégime auf der Rohrstrasse bleibt die Zufahrt zu Bäckerei, Metzgerei und Käserei voraussichtlich bis Ende August auch vom Kreisel Bahnhofstrasse her möglich. Im September, wenn sich die Baustelle auf den Abschnitt zwischen Hohle und Kreisel verschiebt, werden die Läden nur noch von der Kreuzung Sägestutz her mit Motorfahrzeugen oder Fahrrädern erreichbar sein werden.
Vortrittsänderung bei der Einmündung Arnistrasse
Um einen sicheren Verkehrsfluss auf der Umleitungsroute zu gewährleisten, wird der Rechtsvortritt beim Knoten Bärenstutz/Arnistrasse vorübergehend aufgehoben und entsprechend signalisiert (kein Vortritt aus Richtung Arni). Zwei Parkplätze im Bereich der Einmündung fallen weg. Nach Bauende wird die alte Situation wiederhergestellt.
Bautelefon: 079 441 06 22
(Tobias Jakob, Gruner AG, Auskünfte zu Bau und Verkehrsführung)
Sprechstunden für Anwohnende
Einmal im Monat haben Anwohnende die Möglichkeit, im Rahmen einer Sprechstunde mit den Bauverantwortlichen in Kontakt zu treten. Die Sprechstunde findet jeweils am ersten Dienstag des Monats um 11.00 Uhr im Anschluss an die Bausitzung statt, nächstes Mal am 1. April 2025 und am 6. Mai 2025. Ort: Installationsplatz westlich des Feuerweihers.
Projektleitung
Gruner AG
Anne Claude
Telefon 031 544 24 41
anne.claude@gruner.ch
Bauherrschaft (Auskünfte Projekt)
Tiefbauamt des Kantons Bern
Oberingenieurkreis II
Schermenweg 11
Postfach
3001 Bern
Peter Bähler
Telefon 031 636 50 25
peter.baehler@be.ch
Haben Sie Interesse laufend mit neuen Informationen zum Projekt bedient zu werden?
Dann melden Sie sich bei info@biglen.ch mit dem Stichwort "Anmeldung Newsletter Ortsdurchfahrt"
Der Kanton und die Gemeinde Biglen informierten die Bevölkerung im Rahmen einer Informationsveranstaltung aus erster Hand und standen der Bevölkerung Rede und Antwort. Die Informationsveranstaltungen fanden am 2. (nur Gewerbebetreibende) und 3. Dezember 2024 statt.
Die Präsentation der Informationsveranstaltungen finden Sie hier.
Das provisorische Bauprogramm ist wie folgt vorgesehen:
Änderung durch Unvorhergesehenes und die Witterung bleiben vorbehalten.
Die Schulwegsicherheit hat einen hohen Stellenwert im Projekt und wurde unter anderem mit der Kantonspolizei vorbesprochen. Es sind während der Bauphase verschiedene Massnahmen vorgesehen, so unter anderem Tempo 30 im Siedlungsbereich, zusätzliche Signalisationen und Markierungen und Mithilfe von Verkehrsdiensten bei Querungen etc. insbesondere zu Beginn der Bauarbeiten.
Während der Umleitungsphase wird auch der öffentliche Verkehr betroffen sein. Die Postautolinie Nr. 792 von Biglen nach Worb wird während dieser Zeit über den Bärenstutz - Sägestutz umgeleitet. An der Kreuzung Sägestutz / Rohrstrasse ist eine provisorische Postautohaltestelle vorgesehen. Die Verbindung in umgekehrter Richtung (Worb nach Biglen) wird im Normalbetrieb abgedeckt.
Mit der Sanierung soll die Ortsdurchfahrt sicherer werden, insbesondere für den Langsamverkehr. Die Fussgängerstreifen erhalten Mittelinseln, die Fahrbahn wird mit farbigen Bändern optisch eingeengt und erhält einen lärmmindernden Belag. Mehrere Einmündungen werden angepasst, der Kreisel beim Bahnhof neu gebaut. An beiden Ortseingängen entstehen Torsituationen, die für eine Temporeduktion sorgen sollen. Die Bushaltestellen werden teilweise neu platziert und hindernisfrei ausgebaut.
Hier finden Sie die Ausführungspläne des Projektes:
Die Behörden informieren regelmässig im Mitteilungsblatt "Biglebach" über den Baufortschritt.
Publikation Verkehrserschwerung
Publikation Informationsveranstaltung (Biglebach Oktober 2024)
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